Hass schürender Lärm Vol. 4

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Hass schürender Lärm Vol. 4
Das Zeughaus | CD

Die berüchtigte Split-Reihe “Hass schürender Lärm” geht in die vierte Runde

Na höre da, aus dem Hause Das Zeughaus erreicht mich hier nun der vierte Teil der zugleich beliebten wie auch berüchtigten “Hass schürender Lärm” Reihe, dieses Mal mit der neuen Überfliegertruppe Xerum 525, Amok aus der Schweiz und natürlich das Urmitglied dieser Reihe, Jones und Macht & Ehre. In dieser Aufstellung gibt es zehn Lieder geboten, die bereits vorab einiges erahnen lassen, dass es hier alles andere als seicht zur Sache gehen wird.

Den Anfang machen Xerum 525, die Band hat mich ja bereits 2021 mit ihrem Debütalbum “Hort der Nibelungen” vom Hocker gehauen und an dem Erfolgsrezept knüpft die Truppe mit ihren Beiträgen auf dieser Split auch direkt an. Eine brachiale und doch teils melodische Klangkulisse aus härteren Rock und Metal, dies vereint ergibt das musikalische Ergebnis in den drei Liedern. Fast durchweg politisch, eine Ausnahme bildet dabei das Lied “Wie einst Siegfried”, welches ein mythologisches Thema aufgreift. Aber nicht minder aussagekräftig und so reißen Xerum 525 hier bereits zu Anfang schon ordentlich die Barrikaden nieder. Vorgetragen wird das Ganze von einer propagandistischen Stimme, die einem Hammerschlag von Thor gleichkommt. Ganz ehrlich, Xerum 525 sind meine persönlichen Favoriten im modernen Rechtsrock, die Band hat jede Menge an Kraft, Einfallsreichtum und lassen Spielfreude erklingen. Ich erwarte in Zukunft noch verdammt viel und starkes Material der Truppe, solange kann man u.a. diese Lieder hier genießen, einfach starkes Material.

Nach einer minimalen Verschnaufpause geht es dann auch prompt mit den drei neuen Liedern von Amok weiter. Wirklich? Hm, zumindest steht es so auf dem Einleger, dass das Amok sein sollen. Die Stimme passt, aber der Rest klingt nicht wirklich nach Amok, es sei denn, die Schweizer haben sich in kurzer Zeit musikalisch rückentwickelt. Tut mir wirklich leid, aber das, was man hier musikalisch geboten bekommt, entspricht nicht dem, was man von Amok kennt und erwartet. Zumindest meiner Meinung nach. Das Material auf dieser Split klingt nach Konserven-Mucke und nicht nach der Band Amok. Sicher, Lieder wie “Einig weisse Völker” haben eine deutliche Botschaft und werden auch ihre Zielgruppe erreichen. Komplett schlecht ist das Material natürlich auch nicht, aber dennoch fehlt mir hier das gewisse Etwas, dass diese Band (eigentlich) ausmacht. Nach dem positiven Einstand ging es hier allerdings einen ordentlichen Schritt zurück, hier steht eine Band, zumindest ein Sänger, deutlich hinter dem, was eigentlich gewohnt ist.

Alle guten Dinge sind bekanntlich drei und damit kommen wir zum letzten Vertreter auf der “Hass schürender Lärm Vol. 4″ Split, Macht & Ehre. Im Vergleich zu den beiden vorherigen Vertretern, gibt Jones vier Liedchen zum Besten und diese dürften seine Hörerschaft durchaus erfreuen. Es hat sich nicht viel verändert, Jones trällert mit seiner markanten Stimme durchweg politisches Liedgut und dieses funktioniert. Es gibt halt nur zwei Optionen, entweder man mag Jones und Macht & Ehre oder eben nicht, dazwischen gibt es nichts. Ich mag Macht & Ehre, man weiß, was einen erwartet und der Propagandaeffekt funktioniert stetig aufs Neue. Es ist ja nun auch kein Geheimnis, dass der Jones mit Gastmusikern arbeitet und das macht Macht & Ehre auch irgendwie abwechslungsreich und so funktioniert das Material auch auf diesem Silberling. Allerdings möchte ich auch einfach mal behaupten, dass das Material von Amok und Macht & Ehre auf dieser Split verdammt gleich klingt. Ich mag mit dieser Vermutung vielleicht auch falsch liegen, kann ja sein. Was ich aber nicht glaube und hier, bei Macht & Ehre funktioniert dieser Rumpelrock irgendwie, es harmoniert einfach. Vier stimmungsvolle Lieder, vorgetragen durch Jones und fertig, es klappt einfach immer wieder.

Das Zeughaus ist auch für den vierten Teil der kontroversen Reihe verantwortlich und hat dabei gute Arbeit geleistet. Gerade in Bezug auf das Artwork kann sich “Hass schürender Lärm Vol. 4″ wirklich blicken lassen. Ein passendes Artwork zeichnet die neue Scheibe aus, finster, etwas dystopisch und aggressiv in seiner Bildsprache. Im Beiheft findet ihr alle Texte.

Der Silberling kommt mit Höhen und Tiefer daher, ganz klar, haben hier Xerum 525 die Krone auf und liefern geniales Material ab. Maht & Ehre funktioniert gewohnt gut und erfreuen die Hörerschaft, Jones hat halt seine Base, ohne Wenn und Aber. Amok ist das Schlusslicht und stehen weit hinter dem, was man eigentlich von den Schweizern kennt und erwartet. Im Großen und Ganzen ist der vierte Teil der “Hass schürender Lärm”-Reihe recht gut geworden, aggressiv-provokativer Rock mit einigen Metal Elementen.

Titelliste:
Xerum 525
01. Vereint für ein Reich
02. Wie einst Siegfried
03. Wir entscheiden
Amok
04. Stärke durch Disziplin
05. Einig weisse Völker
06. Die Bruchkante der Zeit
Macht & Ehre
07. Letzter Widerstand
08. Vorwärts
09. Der Weg in die Zukunft
10. Sie haben Angst

Hörprobenmix – Hass schürender Lärm Vol. 4:

 

Author: Frontmagazin
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3 thoughts on “Hass schürender Lärm Vol. 4

  1. Für mich der schlechteste Teil. Amok kann ich mir gar nicht mehr geben. Ab der K. a. d. H. kam nur noch Müll. Gefällt mir überhaupt nicht mehr. Xerum 525, Grüße an die Herren, gefallen mir auf dieser CD auch überhaupt nicht. Und Macht & Ehre, naja Macht & Ehre halt….

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  2. Hallo!
    Ja da kann ich mich nur anschließen. Auch das was Andi geschrieben hat mit der Musik von Amok das klingt irgendwie nach den Schrott von Wiesel. Kann das sein?

    MKG Wölkchen

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    1. Von Amok bin ich sehr enttäuscht.
      Schrott würde ich Wiesels Kram nun nicht bezeichnen, zumindest Heureka nicht. Der Rest ist schon, ja, Grenzwertig im es human auszudrücken. Es ist einfach zu viel was von ihm kommt und das fängt an zu nerven und andere Projekte wo er mitwirkt und mit singt oder was auch immer sind in der Tat meistens Schrott.
      Aber zurück zur Split. Ich stimme Andi seiner Einschätzung bzw. Meinung auch vollkommen zu. Als ich Amok hörte dachte ich in der Tat genau das selbe. Stimmlich ist es Amok, der Rest ist unterirdisch. Für mich kommt das so rüber als müsse so einiges einfach schnell produziert werden, schnell irgendeinen Mist einspielen und Einsingen ohne viel Schnickschnack. Hauptsache das Ding lässt sich schnell verkaufen. Von mir definitiv keine Kaufempfehlung.

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