Crucified – Filled with hate

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Crucified – Filled with hate
Midgård Records | CD

Es ist nun also so weit, die Band Crucified meldet sich mit ihrem ersten Studioalbum zu Wort und von dem, was man noch auf dem “Do or Die” Demo gehört hat, ist nicht mehr viel übrig geblieben

Oh ja, das scheppert doch mal ordentlich. Freunde des härteren RAC sollte hier jetzt unbedingt die Ohren spitzen, mit “Filled with hate” erreicht uns ein wirklich starkes Brett. Kein Wunder, immerhin stammt die Band Crucified aus dem Umfeld der legendären Whitelaw, ich denke, das spricht schon einmal für sich, oder? Zwölf starke Titel und ein Intro werden auf dem ersten Album der britischen Band geboten und die Zeichen stehen auf Angriff, mit dem Material gehen die Skins in die Offensive und rießen hier wirklich geiles Liedgut runter. Das Material hat seine Wurzeln deutlich hörbar im britischen RAC, dennoch möchte ich behaupten, dass man hier und dort einen amerikanischen Einfluss heraushören kann. Es klingt hier und dort nach dem großartigen White Power Rock der Neunziger aus Übersee, beispielsweise erinnert es mich an einigen Stellen an die frühen Bully Boys Sachen. Dennoch, die Lieder der “Filled with hate” Scheibe bieten trotz einer angenehm vertrauten Klangkulisse, eine Eigenständigkeit und für die betreffenende Arbeit, innovative Verhältnisse. Es ist alleine schon ein Vergnügen den Gitarren zuzuhören, so schön verspielte und abwechslungsreiche Riffs, einfach nur geil. Trotz einer gewissen Härte fehlt es dem Material nicht an melodischen Part und diese dürften zweifelsfrei für das gewisse Etwas in den Liedern sorgen. Dass Demo “Do or Die” war gut, es hat Spaß gemacht. Davon ist hier allerdings nicht wirklich viel von mehr übrig. Dies liegt wohl in erster Linie der Beteiligung der Musiker sein und ihren Erfahrungen, immerhin ist man nicht erst seit dem gestrigen Tag dabei.

Textlich verteilen Crucified mit ihren Liedern feinste Rundumschläge, drei der hier enthaltenen Lieder dürften einige von der Demo-CD kennen, der Rest ist komplett neu. Textlich geht man beispielsweise in dem Lied “State Control” scharf mit dem herrschenden System ins Gericht. Die Rotfront bekommt in dem Lied “Anti Antifa” eine musikalische Abreibung verpasst und auch der Pädo-Abschaum wird beim Namen genannt. Diese und viele weitere Probleme, wie die Neue Weltordnung oder der alltägliche Kampf auf den Straßen werden in den zwölf Liedern thematisiert. Keine Frage, die erste Studioscheibe ist durchweg politisch, von der ersten bis zur letzten Minute.

Da haben sich Crucified mit “Filled with hate” wirklich selbst übertroffen, dieses Album macht richtig Spaß und knallt gut rein. Ehrlich, als der Silberling bei mir eingetroffen ist, hatte ich mich natürlich gefreut und war gespannt, habe aber nicht mit dem gerechnet, was ich hier serviert bekomme. Zweifelsohne eines der stärksten RAC Alben von der Insel, welches in den letzten Monaten das Licht der Welt erblickt hat. Verantwortlich für die Produktion ist Midgård Records und dort war man sich seiner Aufgabe bewusst, verpackt in einer schicken Aufmachung und dies im klassischen Jewelcase. Technisch ist das Teil druckvoll und sauber produziert, der Silberling hat ordentlich Dampf unter der Haube. So, und nun zieht euch das Lied hier rein und ab, sichert euch das Teil, wenn ihr Bock auf britischen RAC hab, dann wird dieses Teil sicherlich kein Fehlkauf sein. Ganz im Gegenteil, dieser Silberling bekommt eine ganz deutliche Kaufempfehlung ausgesprochen. Geniales Teil!

Titelliste:
01. Intro
02. State Control
03. Crucified
04. Do Or Die
05. Brothers In Arms
06. Fight Back
07. Anti Antifa
08. Hang Em High
09. Kneel For No Man
10. Filled With Hate
11. New World Order
12. Better Dead Than Red
13. Violent Society

Hörprobe – Crucified – Violent Society:

 

Crucified – Do or die

Author: Frontmagazin
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