Amon Amarth – The Great Heathen Army

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Amon Amarth – The Great Heathen Army
Metal Blade Records | LP

Seien wir doch mal ehrlich, benötigt man eigentlich viele Worte für eine Rezension zu einem neuen Studiowerk der schwedischen Todesmetaller aus dem Wikingerdorf? Theoretisch eigentlich nicht schließlich liefern die Metaller um Sänger Johan Hegg gewohnt schweres Material ab und dieses erfreut die Hörerschaft erwartungsgemäß. Allerdings muss man “The Great Heathen Army” genauer betrachten und anhören, denn das neue Werk hat weitaus mehr zu bieten als es anfänglich den Anschein macht. Nicht nur, dass man bereits nach den ersten beiden Liedern feststellt, dass das neue Album wesentlich mehr Power als sein Vorgänger mit sich bringt und ein verdammt fetter Klangkulisse vorzuweisen hat, es ist dazu auch noch äußerst selbstbewusst ausgefallen.

Dem aufmerksamen Hörer wird ziemlich schnell auffallen, dass “The Great Heathen Army” mit einigen ziemlich fetzigen Hooks aufmarschiert und wenn die Grundstrukturen auch wenig bis überhaupt nicht angetastet wurden, so bietet das neue Album eine wohlklingende Abwechslung nach dem doch etwas blasseren “Berserker” Vorgänger. Es kristallisieren sich starke Mitgröllparts heraus, generell muss ich sagen, dass mir die ohnehin schon stark Stimme von Johan Hegg auf diesem Album noch einmal eine Spur besser gefällt. Trotz wohl platzierter melodischer Part, wie man es von Amon Amarth kennt, gibt es auf diesem Album auch wieder richtig fette Blastbeats geboten. So drückt einen beispielsweise die “Dawn of Norsemen” durch ihre Wucht förmlich an die Wand. Den größten Überraschungseffekt brachte das Lied “Saxons And Vikings” mit sich, zum einen bietet die Nummer ein ziemlich rockigen Charakter und dann gibt es da noch einen Gastgesang, der die Nummer begleitet – nein, es ist glücklicherweise nicht Doro (Pesch). Den Gesang teilt sich Johan Hegg hier mit Biff Byford, dem Sänger von Saxon. Stark, wirklich stark. Zum Abschluss der Scheibe gibt es dann eine ziemlich stampfende Nummer im mittelschnellen Tempo und mit Passagen im Sprachgesang. Dass die Band sich weiterhin thematisch treu bleibt, dürfte wenig überraschend sein und seien wir mal ehrlich, möchte man überhaupt etwas anderes hören?

Nach dem “Berserker” Album kehren Amon Amarth mit “The Great Heathen Army” wieder zu gewohnter Stärke zurück und hinterlassen mit gerade einmal neun Liedern bei einer Spielzeit von knapp fünfundvierzig Minuten, eine Schlacht welches die Schweden als Sieger der Schlacht verlassen. Zu Anfang hat mir die doch geringere Anzahl an Liedern etwas fade aufgestoßen. Was sich im Nachgang allerdings als Vorteil herausstellen sollte. Warum? Nun, das neue Album bietet durchweg gelungene Lieder und wurde nicht durch unnötige Lückenfüller in Form von Nummern, die man schon dutzende Male in anderer Form gehört hat, aufgepäppelt, nur damit die Tracklist durch Masse statt Klasse glänzt.

Belassen wir es am Ende mit weniger Worte die Wikinger sind zurück, Amon Amarth haben mit “The Great Heathen Army” ein wirklich starkes Album abgeliefert!

Limitierung:

Titelliste:
Seite A
01. Get In The King
02. The Great Heathen Army
03. Heidrun
04. Oden Owns You All
05. Find A Way Or Make One
Seite B
01. Dawn Of Norsemen
02. Saxons And Vikings
03. Skagul Rides With Me
04. The Serpent’s Trail

Author: Frontmagazin
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