Nordmacht & Bataillon 500 – Wir halten Gericht
PC Records | CD
Zum letzten Appell oder großen Zapfenstreich, damit lässt sich die Rezension zu dieser Produktion sehr gut beginnen. Warum? Nun, der Sänger von Bataillon 500 senkt in kameradschaftlicher Treue sein Haupt vor Torsten, dem verstorbenen Sänger von Nordmacht, einem Freund und Kamerad. Wie kann es dann sein, dass dies eine Gemeinschaftsarbeit mit Nordmacht ist? Ganz einfach erklärt, an dem hier vorliegenden Nordmacht-Material wurde noch zu Lebzeiten des Sängers gearbeitet nach Aussage von PC Records. Durch das zu frühe Ableben des Musikers lag das Material allerdings brach und wurde nun durch die Musiker von Nordmacht und dem Schreihals von Bataillon 500 zum Ende geführt, für die Ewigkeit und zum Gedenken an Torsten auf diesem Tonträger festgehalten.
Musikalisch geht es stilistisch in die Richtung bekannter Bataillon 500 Klänge, wenngleich man bereits im ersten Lied strukturell und spielerisch einige Unterschiede vernehmen kann. Was nun weniger eine Überraschung sein dürfte, entstand dieses Werk letztlich durch dessen Federführung bzw. durch Beteiligung der Funfhundärtär. Was bekommen wir auf “Wir halten Gericht” geboten? Ich denke es dürften die meisten Hörer da draußen bereits mit der Ankündigung gewusst haben… Harten Rechtsrock, der wie schweres Artilleriefeuer in das feindliche Lager einschlägt und keine Gefangenen macht. Klare politische Botschaften und Aussagen wurden in rhythmisches Liedgut verpackt, dabei hat man trotz aller Härte nicht auf einen melodischen Teil verzichtet. Unschwer zu deuten sind die Lieder bereits durch ihre Titelwahl, so klagt man in dem Lied “Keine Fremdherrschaft!” die Besatzer im eigenen Land an, rechnet einmal mehr in dem Lied “Rotes Gesindel” mit dem Gesindel der Feindesschar ab und mit Titellied “Wir halten Gericht” wird der musikalische Widerstand seitens Nordmacht und ihren Klängen eine Resonanz gezogen aus zwanzig Jahren Aktivität. Dass es sich hier vorrangig um historisch geprägte Themen handelt, dürfte auch wenig überraschend daherkommen. Keine Frage, hier steckt ordentlich Dampf unter dem Kessel und serviert bekommen wir einwandfreien und schnellen, melodischen Rechtsrock, so wie man es von B500 als auch seinerzeit von Nordmacht erwartet(e).
Wie eine musikalische Division marschiert “Wir halten Gericht” auf, jedes der 10 Lieder ist ein Hörvergnügen und kommt einer Kampfhandlung gleich. Man geht textlich in die Offensive und ans eingemacht, klar und deutlich wird den Feinden Deutschlands in ihre verdorbenen Fressen gerotzt.
Technisch und optisch macht diese Produktion wirklich was her, PC Records hat “Wir halten Gericht” im Digi in DVD Format veröffentlicht. Neben einer passenden Gestaltung, die sowohl Bataillon 500 als auch Nordmacht repräsentiert, gibt es ein Beiheft mit allen Texten, das passend untermalt wurde. Außerdem gibt es ein paar persönliche Worte vom 500-Sänger über seinen Freund. In 10 kraftvollen Liedern erinnert und gedenkt man hier einen alten Weggefährten, Freund und Kameraden. Nordmacht war eine Rechtsrockband, die mit ihrer eigenwilligen Klangkulisse für Aufsehen und Begeisterung gesorgt hatte, aber auch den Hass und Wut der feindlichen Seiten auf sich zog. Dennoch, man spielte aufrecht für Deutschland und wenn mit “Wir halten Gericht” nun vielleicht auch ein Kapitel geschlossen wurde, die Geschichten leben weiter durch die Lieder, Lieder die dafür stehen: “Zwei Jahrzehnte, im endlosen Ringen. Zwei Jahrzehnte, steht Nordmacht im Krieg. Zwei Jahrzehnte, an vorderster Front. Im Kampf um Deutschlands Recht, im Kampf um Deutschlands Sieg!”
Titelliste:
01. Verteidiger der Heimat
02. Treueschwur
03. Halbe
04. AntiKapital
05. Wir halten Gericht
06. Keine Fremdherrschaft!
07. Rotes Gesindel
08. Unrechtsstaat
09. Jugend in Aufruhr
10. Deutsch bis ins Mark
Hörprobe – Nordmacht & Bataillon 500 – Wir halten Gericht:
endlich wieder PC Records CD Besprechungen bei Euch. Ich habe darauf gewartet und gehofft das sie wieder kommen und es ist wieder soweit. damit ist das Frontmagazin zusammen mit Punikoff die besten Seiten für rechte Musikbesprechungen und auf das Rock Hate kann man nun komplett verzichten. Danke Danke Danke.