Code 291 / Mistreat – United in Pride Vol. 3

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Code 291 / Mistreat – United in Pride Vol. 3
Midgård Records | CD

Bereits vor einiger Zeit angekündigt und schmackhaft gemacht, und nun endlich erhältlich. Der dritte Teil der “United in Pride” Reihe hat erneut über Midgård Records das Licht dieser wirren Welt erblickt und dieses mal mit der Beteiligung zweier Hochkaräter. Zum einen haben wir die Mistreat aus Finnland und dazu gesellt sich Code 291 um Jocke Karlsson aus Schweden. Dann mal los…

Die Anfang machen die Finnen, Mistreat liefern fünf neue Lieder in ihrer unverkennbaren und bliebten Art und Weise ab. Wieder einmal höchst professionell und klanggewaltig erschallt das neue Material der legendäre Kultband. Flotter und ziemlich melodischer Rechtsrock, dabei geben die Herren sich nicht mit Kleinkram zufrieden. Nicht kleckern, sondern klotzen, damit lässt sich das neue Material wunderbar beschreiben. So findet wir auch dieses mal wieder jene Elemente, die das Material der Finnen stetig und kontinuierlich als Hörvergnügen auszeichnet. Ein wunderbares und abwechslungsreiches Gitarrenspiel, harmonische Solis und dazu selbstverständlich die unverkennbare Stimme von Sänger Muke. Thematisch gibt man sich erneut nicht mit billigen Phrasen zufreiden, die Texte sind auch hier durchdacht und gut konzipiert. Es steht alles im Zeichen der europäischen Einigkeit und dem Überlebenskampf der Völker. Immer direkt aber nicht plump, so sind die Texte ausgefallen. Dabei einzelne Lieder hervorzugeben ist nicht mach, jede der fünf neuen Nummern spricht für sich und ist am Ende dann auch schon wieder zu wenig neues Material, es hätte gut und gerne noch weitergehen dürfen. Mistreat gehören zweifelsohne zu den Pionieren der finnischen Rechtsrockszene und sind ein Aushängeschild für hochwertige Rockmusik. Die Nummern auf dieser Split bestätigen dies und man kann sich schon jetzt auf weiteres Material freuen, bis dahin sind die fünf neuen Lieder bestens geeignet um die Zeit zu überbrücken. Grandios.

Als nächstes stehen die Beiträge von Code 291 an und die schwierige Aufgabe, es den vorherigen Material ihrer Mitstreiter gleichzutun. Was sich allerdings als nicht allzu große Hürde erweist, Jocke und seine Mannen verfügen um mehr als ausreichend Erfahrung. Entsprechend sind die fünf Lieder der Schweden eine passende und wohlklingende Ergänzung. Nachdem Jocke mit Pitbullfarm über mehrere Jahre einen Ausflug ins Psychobilly Genre unternommen hatte, ist Code 291 nach Pluton Svea endlich wieder eine reine, rechtspolitisch gestimmte und ausgerichtete Band. Entsprechend dessen fallen die Lieder selbstverständlich thematisch auch aus. Wenig verwunderlich, nicht nur wegen der politischen Grundhaltung, die, die Musiker inne haben, nein auch wegen der politischen Situation die in Schweden regiert. Von Deutschland mal abgesehen, hat in kaum einem anderen europäischen Land der große Austäusch solche Schäden angerichtet, wie in Schweden. Da ist es wenig verwunderlich, wenn die Zeit der spaßigen Musik (wieder) vorbei ist und das Elend beim Namen genannt wird. Genau das machen Code 291 in ebenfalls fünf brandneuen Liedern und dieses mal sagt mir das Material der Schweden auch wieder zu. Ich fand die zweite Vollscheibe der Herren ja nicht so berauschend, das Erlingswerk war großartig. Mit den neuen Liedern knüpft man dann auch prompt an die erste Scheibe an, typischer Schwedenrock mit jeder Menge an Melodie und Pogogarantie. Jocke ist ein begabter Musiker und Sänger, dies stellt er hier erneut unter Beweis und dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund. Fünf politische Texte die klar und deutlich machen, was in Schweden und Europa so alles mächtig schief läuft. Keine Frage, Code 291 liefern starkes Material ab welches sich nicht vor den Liedern von Mistreat verstecken braucht. Wer das Erslingswerk der Schweden mag, der wird diese Lieder lieben.

Im Zeichen und Sinne eines Europa der Vaterländer steht die “United in Pride Vol. 3” Split, dies ist zweifelsohne eine der stimmigsten Scheiben aus dem hohen Norden, die in letzter Zeit erschienen ist. Zehn geniale Rechtsrocknummern voller Melodien, klaren Botschaften und vorgetragen von zwei hochkarätigen Vertretern der skandinavisten Rechtsrockszenen. Auch Midgård Records werden ihren Ruf als kameradschaftliches und äußerst professionelles Label erneut gerecht. Die Produktion hat eine optisch schicke Gestaltung spendiert bekommen, im Beiheft findet ihr alle Text – was allerdings nicht nötig ist, der Gesang ist mehr als verständlich. Was mir allerdings persönlich zusagt, ist der Umstand das die Produktion ausschließlich in Jewelcase erschienen ist. Kein limitiertes Digi ohne Bonus und erst recht keine hässliche und billige Blechbüchse oder dergleichen. Eine einfache Produktion mit dem Fokus auf grandioser und professioneller Rechtsrockmusik, so soll das sein. Das Jahr 2020 steht aus musikalischer Sicht ganz im Zeichen der internationalen Produktionen, mit der “United in Pride Vol. 3” Split reiht sich eine weitere Vorzeigeproduktion ein. Für Freunde und Sympathisanten der skandinavischen Musik ist diese Produktion unausweichlich, Mistreat sind Kult und Code 291 sind ein, mehr oder weniger, würdiger Nachfolger. Alle die, die bisher noch nicht in Berührung mit skandinavischen Rechtsrock gekommen sind, sollten mit dieser Produktion ihren ersten Versuch wagen. Aber Vorsicht, es besteht Suchtgefahr. Genialer Silberling!

Titelliste:
Mistreat
01. War is here
02. Silent majority
03. Our pride
04. Born a soldier
05. Virus in our land
Code 291
06. Mother Europe (Talk to me)
07. Rise warrior, rise
08. Final Sacrifice
09. Honor is all we know
10. With victory comes glory

United in Pride Vol. 3 – Mistreat – Our pride:


United in Pride Vol. 3 – Code 291 – Mother Europe (Talk to me):

 

Author: Frontmagazin
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