Sons of Odin – Odin´s Demolition Crew

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Sons of Odin – Odin´s Demolition Crew
Nordic Sun Records Budapest | CD

Der Altmeister in Aktion, er kann es noch immer…

Griffin, ein Name der den Meisten ein Begriff sein sollte. Sei es jetzt nun durch seine Soloscheiben oder durch beispielsweise Stonehammer oder Aryan. Wie auch immer, der kanadische Altmeister hat sich nach einer längeren Auszeit neue Musiker gesucht und mit denen seine neue Band Sons of Odin ins Leben gerufen. Wer Griffin kennt, der dürfte bereits wissen was ihn erwartet. Man wird zwar nicht jünger aber dennoch, an Sangeskraft hat Griffin nichts eingebüßt und liefert noch immer eine einwandfreie Leistung hinter dem Mikro ab. Sei es jetzt nun zu melodisch rockigen Klängen oder ruhig, zu balladesken Tönen, es macht einfach noch immer Spaß seine Lieder zu hören. Die musikalische Unterstützung erhält er aus Ungarn und dort weiß man ja nun auch nicht erst seit gestern, wie man internationale Projekte und Bands umzusetzen vermag. Würde man nicht wissen, dass dieses Album erst kürzlich das Licht der Welt erblickt hatte, könnte man fast vermuten, es wäre ein verschollenes Werk vergangener Tage. Warum? Nun, das Material erinnert im positiven Sinne einfach an frühere Arbeiten wie etwas weiter oben bereits genannt. Wer also gerne mal wieder in Erinnerungen baden mag, dabei aber nicht nicht auf zeitgemäße Klangqualität verzichten möchte, der wird mit “Odin´s Demolition Crew” seine Freude haben.

Thematisch bewegt sich “Odin´s Demolition Crew” ebenfalls in bewehrten und bekannten Gewässern. Zum teil mythologisch, zum teil politisch, wie wir es eben von Griffin kennen. Den politischen Platz nimmt hier beispielsweise das gelungene Lied “NS Girl” ein, eine Ehrerweisung an die Damenwelt. Auch das Lied “White Boy” macht mit einer klaren Botschaft auf sich aufmerksam. Mit “Hall Of Shields” beispielsweise, wird der mythologische Bereich dieser Scheibe abgedeckt. Mit einer Ausnahme wird durchweg in englischer Sprache gesungen, einzig bei der Ballade “Für Fritze”, zu Ehren eines verstorbenen Kameraden, singt Griffin auf deutsch.  Mit “Whiskey And Beer” gibt es dann auch noch einen feucht fröhlichen Stimmungsmacher.

Das neue, noch ziemlich junge Label Nordic Sun Records Budapest zeichnet sich für diese Veröffentlichung aus und dabei hat man gute Arbeit geleistet. Optisch ansprechend gestaltet, leider musste der Schwarzstift im deutschen Lande gezückt werden. Ansonsten gibt es nichts zu meckern, im Beiheft findet ihr alle Texte und klangtechnisch hat man im Studio gute Arbeit abgeliefert. Für eine erste Produktion hat Nordic Sun Records Budapest soweit alles richtig gemacht, “Odin´s Demolition Crew” überzeugt gerade durch seine Besetzung hinter dem Mikrofon. Ein guter Auftakt für das ungarische Label und ein Hörgenuss mit mit reichlich Nostalgie vom Altenmeister Griffin, für Freunde und Liebhaber seiner Musik ist dieses Teil unsausweichlich. Schöne Arbeit, hoffentlich war es keine einmalige Sache. Ich würde gerne künftig mehr von Sons of Odin hören!

Titelliste:
01. Traitor Of Your People
02. Odins Demolition Crew
03. NS Girl
04. Whiskey And Beer
05. 22
06. Für Fritze
07. White Boy
08. Skullspliter
09. State Of Emergency
10. Hall Of Shields
11. Sons Of Odin

Hörprobe – Sons of Odin – Traitor Of Your People:

 

Author: Frontmagazin
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1 thought on “Sons of Odin – Odin´s Demolition Crew

  1. Überzeugende CD, die wirklich im besten Sinne an die 90er erinnert. Hundriver, die ungarische Band, die den musikalischen Teil beisteuert, kommt von Können her leider nicht an Aryan heran, das Album lässt sich musikalisch am ehesten mit den Stonehammer-Werken vergleichen. Was an sich auch nicht schlimm ist, musikalische Stümper sind Hundriver deshalb noch lange nicht, und in der Tat werden die Klänge aller Bands, in denen er gesungen hat, hauptsächlich von der Dominanz von Griffins voller Stimme geprägt. Von daher bleibt zu hoffen, daß das nicht eine einmalige Sache bleibt, und man auf eine Weiterentwicklung der Band hoffen darf.

    Hundriver sollen übrigens irgendwann demnächst ihr erstes Album veröffentlichen, wobei mir von ihrem Live-Auftritt im Netz leider hauptsächlich der echt üble Akzent des Sängers bei englischen Texten hängengeblieben ist. Vielleicht bleiben sie ja bei der Landessprache, mal abwarten.

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