Punikoff hört rein Vol. 1
PC Records | CD
Frisch eingetroffen und gerade ein paar Runde in der Anlage alt, nimmt das Frontmagazin sich nun dem Sampler Punikoff hört rein Vol. 1 an…
Ein weiterer Sampler hat das Licht der Welt erblickt und wieder einmal gibt es einen Tonträger mit einer bunten Mischung an verschiedenster, nationaler Stilrichtungen. Sampler sind ja bekanntlich im so eine Sache, viele, große Sampler-Reihen haben mit der Zeit und Folgeveröffentlichungen stark abgebaut. Irgendwie haben diese Produktionen überwiegend den Beigeschmack von einer Resteverwertung. Trifft dies auch beim Punikoff hört rein Vol. 1 Sampler zu? An dieser Stelle kann man zumindest schon einmal schreiben, dass es sich um die erste Produktion handelt. Wenn man dem Vol. 1 glauben darf, dann hat man im Hinterköpfen die Option eines Nachfolgers nicht ausgeschlossen.
Zu den enthaltenen Stilrichtungen kann man nur sagen das wirklich einmal quer durch die Bank musiziert. Wir haben klassische Balladenmusik, mehr oder weniger Sprachgesang. Wir bekommen Traditionellen Rechtsrock, auch gerne mal mit Metal-Einschlag und natürlich politischen Hard- & Metalcore geboten. Im Grunde fehlt es an nichts. Gut, es fehlen die Vertreter des Black und Pagan Metal aber da kann man ruhig mal drüber hinwegsehen. Man kann sorglos behaupten das für fast jeden etwas dabei sein dürfte. Das schöne ist, dieser Sampler dürfte eigentlich jeden Geschmack abdecken. Wie bereits geschrieben, sofern die Reihe kein Totalausfall darstellt.
Es haben sich nach 2-3 Runden bereits meine persönlichen Favoriten herauskristallisiert und schnell wird dies auch bei jedem anderen Hörer so sein. Da besteht kein Zweifel. Neben großartigen Nummern gibt es allerdings auch Lieder, wo ich gar nicht schnell genug auf die Skip-Taste drücken kann. Mit diesen Nummern halte ich mich an dieser Stelle aber mal zurück, dass darf und muss jeder für sich selbst definieren. Für mich persönlich sind die Nummern Blutlinie – Mein wahres Gesicht, Rac ’n‘ Roll Teufel – Mein Herz quillt über und Fylgien – 17. Juni (Rockversion) die absoluten Highlights auf diesen Sampler. Blutlinie sind so oder so eine absoluter Übererscheinung – was für eine interessante Wortwahl, ha, ha – und der Rac ’n‘ Roll Teufel bürgt standardmäßig für emotionale, atmosphärische Rockmusik. Das Lied treibt einen einfach wahren Stolz ins Herz, jeder Vater und jede Mutter wird dies bestätigen können. Liedermacher Fylgien übertrifft sich mit dieser Rockversion selbst, absolut gelungen und dazu noch mit einen mehr als großartigen Thema. Das Lied zählt generell zu meinen Favoriten aus seinem reichhaltigen Repertoire. Eine weitere und vor allem unterhaltsame Nummer ist der Beitrag Gasthof „Goldener Löwe“, von Brigade 88. Ich musste gut schmunzeln. Beim Rest haben wir überwiegen knackige Beiträge, die Geschmäcker werden auf jeden Fall bedient.
5 Jahre Punikoff, da darf man sich auch selbst mal feiern und auf die Schulter klopfen. Unterstützung erhielt der Blog bei der Produktion von PC Records. Das Ganze kommt im nett gestalteten Digi daher und macht einen schicken Eindruck. Im Beiheft werden die beteiligten Musiker vorgestellt und es gibt ein paar Worte von Punikoff. Mir gefällt die Produktion, eine fast durchweg gelungene Zusammenstellen und würdige Produktion zum fünfjährigen Jubiläum!
Titelliste
01. Green Arrows – Stick to my beliefs
02. Blutlinie – Mein wahres Gesicht
03. Brigade 88 – Sommer, Sonne, Revolution
04. Uwocaust und Die Söhne Potsdams – Wochenend-Krieger
05. Rac ’n‘ Roll Teufel – Mein Herz quillt über
06. Timebomb – Never betrayal
07. Valhöll – Wahlkampf
08. Brigade 88 – Gasthof „Goldener Löwe“
09. Mortuary – Schweigen
10. Mortuary – NS Capitalists *
11. Burning Hate – No escape
12. Painful Life – Our war awaits you
13. Candy Division – Und der Wind weht kalt
14. Fylgien – 17. Juni (Rockversion)
15. FreilichFrei – Der Auswanderer
16. Natürlich – Du bist und bleibst (2017)
17. SKD – Thor
* Im Original von 2 Minutes Warning
Punikoff hört rein Vol. 1 – Hörprobenmix: